Was ist Palmöl?
Palmöl wird aus den Früchten der Ölpalme gewonnen. Diese stammt ursprünglich aus den Regenwäldern Westafrikas, bevor Sie im 19. Jahrhundert nach Asien kam. Heutzutage findet man die Ölpalme vor allem in Indonesien und Malaysia, dessen tropisches Klima für ideale Anbaubedingungen sorgt.
Die Palme kann bis zu 30 Meter hoch werden und trägt ca. 3.000 bis 5.000 Früchte. Diese werden aufgrund ihrer leichten Verderblichkeit gleich nach der Ernte verarbeitet. Dabei wird das Fruchtfleisch von den Steinkernen getrennt und in sogenannten Palmölmühlen gepresst, wodurch man das orange-rote Palmöl erhält.
Die wichtigsten Importeure des Palmöls befinden sich vor allem in Europa und Asien, wo es hauptsächlich in Nahrungs- und Reinigungsmitteln, Kosmetika und als Energiequelle Verwendung findet.
Warum wir bei Verival kein Palmöl verwenden
Die Ölpalme an sich bringt grundsätzlich viele Vorteile mit sich. Sie benötigt zum Beispiel im Vergleich zu Kokos, Soja oder Raps für die gleiche Menge Öl viel weniger Anbaufläche. Außerdem ist das Palmöl vielfältig einsetzbar und wird nicht nur in Lebensmitteln, sondern auch in Kosmetika oder dem Bio-Diesel verwendet.
Aufgrund der einfachen Handhabung und der günstigen Produktion ist Palmöl das weltweit am meisten verwendete Pflanzenöl. Und obwohl es so billig und praktisch ist, hat die Palmölproduktion gravierende Auswirkungen auf die Umwelt. Daher sind bei Verival alle Frühstücksprodukte wie unsere Crunchys , Müslis und Porridges zu 100% palmölfrei.
Artensterben
Durch die Rodung des Regenwaldes verlieren heutzutage so viele Tiere ihren Lebensraum wie noch nie. Ganze Wälder gehen aufgrund der Ölpalmen-Plantagen verloren und mit ihnen ihre Bewohner.
Besonders in Indonesien und Malaysia, einer der weltweit artenreichsten Regionen, fallen Tiere und Pflanzen der Gier nach Palmöl zum Opfer. Tierarten wie Orang-Utans, Elefanten und Sumatra-Tiger werden durch den Anbau von Palmölplantagen von ihren Lebensräumen verdrängt und sind vom Aussterben bedroht.
Landkonflikte
Durch Ausbreitung der Palmölplantagen kommt es zu enormen Problemen: Einwohner werden oft gewaltsam aus ihren Dörfern vertrieben. Viele versuchen um ihr Land zu kämpfen, doch haben meist keine Chance. Das Palmöl-Geschäft erbringt enorme Profite und Korruption ist daher allgegenwärtig.
Zudem lassen Palmölplantagen den Boden rundum austrocknen. Traditionelle Ressourcen wie Reis, Früchte und Gemüse können durch die Zerstörung der Böden nicht mehr angebaut werden. Die Landwirte und ihre Familien verlieren nicht nur ihre Einnahmequelle, sondern auch ihre grundlegende Ernährungssicherheit. Sie sind schlussendlich gezwungen, zu einem Hungerlohn in den Palmölplantagen zu arbeiten.
Arbeitsbedingungen
In den Hauptanbauländern Indonesien und Malaysia werden immer wieder Menschenrechtsverletzungen wie Zwangsarbeit oder Kinderarbeit konstatiert. Harte Arbeit, unzureichende Schutzbekleidung, unmenschliche Arbeitsbedingungen und Lohnsklaverei bilden einen Teufelskreis, aus dem die ArbeiterInnen nur schwer entkommen.
Klimawandel
Obwohl Palmölplantagen zwar für die gleiche Menge Öl weniger Anbaufläche benötigen, haben sie den höchsten CO2-Fußabdruck pro Fläche. Regen- und Torfwälder speichern eine Riesenmenge an Kohlenstoff. Durch Brandrodungen und das Trockenlegen von Moorböden werden daher enorme Massen an CO2 freigesetzt. Indonesien ist aufgrund der Abholzung des Regenwaldes einer der größten CO2-Emittenten der Welt.
Für den Anbau der Ölpalmen wird außerdem fossile Energie für Bodenbearbeitung, Düngemittel, Pestizide, Ernte und Verarbeitung angewendet. Zudem ist das aus den Produktionsrückständen entweichende Methan ein starkes Treibhausgas. Betrachtet man den gesamten Lebensweg von Palmöl, so ist die energetische Nutzung von Palmöl keineswegs umweltfreundlich und der Bio-Diesel doch nicht mehr so bio.
Brände
Durch die Regenwald-Rodung und die Trockenlegung von Mooren kommt es während der Trockenzeit immer wieder zu Bränden. Diese nehmen nicht nur bedrohten Tierarten wie dem Orang-Utan und dem Sumatra-Tiger die Heimat, sondern hüllen ganze Regionen in eine giftige Smogwolke.
Palmölfrei – Bio Produkte von Verival
Der Palmölverbrauch ist in den letzten Jahren massiv angestiegen. Dennoch werden die negativen Auswirkungen von Palmöl immer mehr Menschen bewusst. Der Versuch, komplett auf Palmöl zu verzichten ist jedoch nicht so einfach. Beim Besuch eines Supermarktes würde man in jedem zweiten Produkt Palmöl vorfinden. Auch wenn der Anteil in einem Produkt meist nicht sehr groß ist, so ist der gesamte Verbrauch von Palmöl leider sehr hoch, zu hoch.
Wir bei Verival machen es dir einfach, dass auch du deinen Beitrag zur Umwelt schon beim Frühstücken leisten kannst. Deshalb sind alle Frühstücksprodukte , die du von Verival in den Regalen findest oder online bestellst garantiert palmölfrei.
Bei Verival verzichten wir bewusst auf die Verwendung von Palmöl und setzen stark auf Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit. Durch den schonenden Umgang mit Umwelt, Energie und Ressourcen wollen wir einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz leisten. Unsere Crunchys , Müslis und Porridges sind daher zu 100 % palmölfrei. Auch das älteste und erste Müsli überhaupt gibt es bei uns – Bircher Müsli .